Kunst am Bau Wettbewerb zur Erlangung künstlerischer Entwürfe für das HAUS DER ZUKUNFT, BERLIN (2016)

Die Zukunft findet im Saale statt; täglich 11.00 bis 21.00; Montags geschlossen

(Auszug aus dem Begründungstext des Wettbewerbsbeitrags)
Was immer die Zukunft sein mag – wir gefallen uns in der Vorstellung sie zu gestalten. Kein Zweifel manches Mal glückt es – die technische Vision des Kühlschranks hat sich als Segen erwiesen, für alle die einen haben.
Mitunter gehen Visionen auch gründlich schief, das letzte Reich von tausend Jahren hat zwölf Jahre gehalten. Es hat Leid, Verzweiflung und millionenfachen Tod gebracht. Trotzdem, wir gehen der Zukunft planend und in froher Erwartung entgegen. Neben allen verständlichen Unwägbarkeiten haben die planenden Entwürfe für die Zukunft ein zentrales Problem: Den Menschen. Entweder er wird einfach passend gedacht oder er wird vergessen.
Der Sozialismus und die automatisierte Welt haben bis heute durch dieses Problem ihre Grenzen erfahren.
Wenn Menschen an Zukunft denken, denken sie zuallererst an ihre eigene, an die ihrer Familie, die der eigenen Nachkommen, der eigenen soziale Gruppe, der Gesellschaft und der Gattung – in dieser Reihenfolge.
Das ist das Maß, an dem sich alle Zukunftsvisionen messen lassen müssen.
Ist Zukunft „Was zum Mitmachen“?
Unbedingt! Auch wenn man versucht nicht mitzumachen – sie kommt sowieso und dann wird man mitgemacht. Da ist es schon besser zu glauben man könne sich zum Herrn des Verfahrens machen.
Bei aller Widerständigkeit des Menschen hat seine Natur auch ihre Vorteile:
Sein fast unverwüstlicher Optimismus lässt ihn in hoffender Erwartung auf die Zukunft zugehen.

Aus irgendwelchen Gründen hat der Jury mein Beitrag nicht gefallen.

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